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Kerkererlebnis

geschrieben von Nibbler  am 30.10.2016 um 20:12:59
Hallo Leute,

ich wollte euch von meinem letzten Kerkererlebnis erzählen. Aber der Reihe nach. Anfang des Jahres habe ich jemand gefunden, der mich um runde 100 Euro in einem Kerker in Ketten legen möchte. Nach ein paar Emails hin und her nahm ich die lange Anreise (500km) in Kauf. Angekommen, wurde mir klar gemacht, dass die 100 Euro nur einmal abschließen und einmal aufschließen beziehen. Da ich ja alleine kam, bräuchte es natürlich eine rund um die Uhr Überwachung, die 10 Euro in der Stunde kostet. Ich willigte ein, schließlich wollte ich nicht wieder nach Hause fahren.

Also wurde ich zu Mittag in den Kerker geführt und in Eisen gelegt. Ich trug dabei einen Latex Body mit einer Windel drunter, ich konnte ja nicht aufs Klo. weiters trug ich eine Latex Kopfmaske ohne Augenlöcher, aber mit eingebautem Knebel. Zuvor steckte ich mir noch Ohrstöpsel rein. Ich wollte völlig taub und blind sein. Darüber trug ich eine Jogginghose und einen Hoodie. Da ging es mir weniger um die Optik, sondern mehr, dass ich nicht fror. Da ich etwas größer bin, als die Durchschnittssklaven, passten mir keine Fußeisen und auch kein Halseisen, deshalb bekam ich als erstes einen Hals-Hände Pranger, bei dem die Handgelenke links und rechts vom Kopf fixiert sind. Ich saß auf der Pritsche mit dem Halspranger, dieser ist mit einer Kette an die Wand fixiert, sodass ich nicht aufstehen konnte. Die Füße wurden mir mit Ketten an die Beine der Pritsche gefesselt. Alles in allem ziehmlich bequem und so ließen sie mich allein im Kerker. Ein paar Stunden später fing es dann schon an zu schmerzen, weshalm ich mal durch meinen Knebel grunzte, sofort meldete sich mein Kerkermeister, der mich mit einem Babyfon überwachte. Er machte mich kurz los und wir fesselten die Hände mit zwei Eisen schräg nach unten und vom Körper weg, immer so, dass ich mit den Händen meine Maske nicht erreichen konnte. Das war so bequem, dass ich bis um ca.a 23:00 durchhielt. Um zu schlafen, wurde ich liegend auf der Pritsche an allen vieren fixiert. Am Morgen ging es in strenger Haltung weiter bis Mittag. Nach einer Dusche fuhr ich wieder nach Hause. Alles in allem: tolles Wochenende gehabt, bin voll auf meine Kosten gekommen.

Also wollte ich das so schnell wie möglich wiederholen. Ich durchforstete meinen Terminkalender und machte einen Termin aus. Aber ich wollte besser vorbereitet sein. Ich bin Schlosser und habe eine gut ausgestattete Werkstatt. Deshalb stellte ich mir meine Eisen selber her, so, dass sie sehr gut passten.

Die nächsten 2 Termine waren noch besser, nur ein-zwei mal musste ich den Kerkermeister rufen, weil ich einen Stellungswechsel brauchte. Außerdem habe ich ein System entwickelt, damit ich Wasser trinken kann, ohne die Maske abzunehmen oder eine Fessel auf zu schließen. Für die Entsorgung nutzte ich einen Katether, den ich mir zuhause schon gelegt habe. Das funktionierte super.

Den letzten Kerkertermin hatte ich vor 5 Wochen. Ich reiste zu Mittag an, mittlerweile war alles schon sehr routiniert. 20 Minuten später war ich geknebelt, taub, blind und sehr streng gefesselt. Ein paar Stunden später fing meine linke Schulter an zu schmerzen. Ich dachte über einen Stellungswechsel nach, meine Hals-Hände Kombiniation konnte man mit wenigen Handgriffen von Pranger auf Schandgeige umbauen, dass ich beide Hände vor dem Gesicht fixiert sind. Also grunzte ich mal höflich durch den Knebel und wartete. Normal meldete sich gleich jemand am Babyfon. Das war so laut, dass ich es mit den Ohrenstöpsel gut hören konnte. Aber es meldete sich niemand. Dann rief ich nochmal. Wieder nichts. Naja, vielleicht ist er gerade auf dem Klo, hat Besuch oder es ist sonst was. Ich rief weiter. Langsam fragte ich mich, was da los sein konnte? Ich versuchte mich zu befreien, hatte aber keine Chance. Die Fesseln passten sehr genau und sind aus massiven Stahl, überall Abus- Vorhangschlösser und keinen Schlüssel. Ich konnte natürlich nichts sehen, war an allen Vieren sehr streng an die Wand oder an die Pritsche angekettet und wir wurde klar, dass ich mich keinesfalls befreien konnte. Langsam kam Panik auf und aus dem Hallo wurde langsam ein Hilfe. Ich schrie so laut ich konnte, aber niemand reagierte auf meine Rufe. So ging das sicher eine Stunde lang. Mir ging alles mögliche durch den Kopf, schließlich bin ich den Leuten hier ja völlig ausgeliefert.

Irgendwann hörte ich auf zu schreien, weil ich erschöpft war. Irgenwann hörte ich die Kerkertüre, ich zerrte an meinen Ketten. Er schloß meine Handfesseln auf, nach dem Aufschließen des Halseisen konnte ich meine Gummimaske abnehmen, dann atmete ich tief durch. Ich fragte ihn, warum mich niemand gehört hatte? Dann sah ich, dass gar kein Babyfon dastand. Er meinte, er wäre in den letzten 5 Stunden mehrmals da gewesen um nach mir zu sehen. Da wäre ich sehr ruhig da gesessen und er meinte, es wäre alles in Ordnung gewesen. Ich weiß es nicht, ob es die Wahrheit war, schließlich war ich blind und taub. Er musste dann aber schon sehr leise gewesen sein, die Kerkertüre hörte ich normalerweise, so wusste ich, wenn jemand im Raum war. Auf die Frage, warum er mich dann nicht gestupst hat, um zu fragen, ob es mir gut geht, wusste er keine Antwort drauf. Ebensowenig auf die Frage, warum ich nicht wie ausgemacht mit einem Babyfon überwacht wurde. Und auch nicht, warum ich 240 Euro extra genau für das zahlen musste.

Ich ließ mir alle Fesseln aufschließen, packte alles ein und reiste ab. Ich konnte diesen Leuten nicht mehr vertrauen. Und Vertrauen ist alles in diesem Metier.

Wie seht ihr das? Habe ich überreagiert? Hättet ihr ähnlich gehandelt? Und das Wichtigste: wo gibt es einen Kerker, in dem ich meinen Fesselfetisch weiter ausleben kann?

Schöne Grüße, Chris
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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 02.11.2016 08:08
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