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Re: Bericht zum neuen Piercingschmuck

geschrieben von NeuBoy  am 12.12.2022 um 23:10:26 - als Antwort auf: Bericht zum neuen Piercingschmuck von Lindi
Hallo Lindi,
dieses "Gefühl der Geborgenheit" das du da so nebenbei am Ende erwähnt hast, ist für mich einer der Hauptgründe ein Switcher zu sein und ab und an selbst den passiven Part auszufüllen.

Neben dem Vertrauen, dass man dadurch ausdrückt, dass man sich fesseln lässt, was für mich tatsächlich mit das Größte daran ist, habe ich auch dieses leichte Geborgenheitsgefühl. Bei mir kommmt es aber tatsächlich weniger von den Fesseln als vom Eingeschlossen sein in einer Gummimaske (vorausgesetzt sie ist Blickdicht) eng umschlossen ganz für mich und Geborgen. Dazu kommen dann noch die üblichen Sachen wie Haptik und dass man Streicheleinheiten ganz anders wahr nimmt.

Aber hier musste ich nun einfach antworten, weil in diversen Foren und Posts dieses Geborgenheitsgefühl viel zu selten eine Rolle spielt. Daher danke für die Erwähung, das hat mich jetzt einfach gefreut.

Fesseln und Knebeln und Augenverbinden an sich bedeutet für mich sonst einfach erst mal, ich vertraue dir (meiner Partnerin ;) ) so sehr, dass ich mich dir ausliefere und sogar auf die Möglichkeiten der Intervention verzichte die ich sonst hätte. Ist einfach noch mal was anderes als es nur zu sagen, aber ich bin hier ja unter Gleichgesinnten, ihr versteht was ich meine XD

Aber wo ich nun schon davon gesprochen habe und gerne deine Berichte lese, Latexmasken spielen bei euch eher keine Rolle oder?

Und weil ich deine Berichte mag und finde dass es davon in der Form zu wenige gibt, noch eine kleine Anekdote zum Thema Geborgenheitsfeeling von mir:
Das erste mal, dass mir bewusst wurde, dass mir derartige Enge nicht nur Lust sondern auch ein Gefühl von Geborgenheit gibt war in einer absolut unerotischen Situation.
Eigentlich hab ich fürs Larp (LiveActionRollplay) einen Mosntersuit bauen wollen und brauchte dafür einen Dummy. Den haben wir (meine Frau, ich und meine Schwägerin) gebaut in dem wir mich in einen Maleranzug gesteckt haben um diesen dann mit mehreren Lagen Tape zu bekleben, also eine Art Mummifizierung. Als dann irgendwann auch mein Kopf unter diversen Lagen verschwunden war und ich längere Zeit nur mit mir allein darin beschäftigt war und die beiden Damen weiter mit kleben, anzeichen und anderem beschäftigt waren, wurde mir erst klar, was mir daran gefällt und warum mich die Enge und das Schwitzen darin nicht wirklich stört.
Erregung war keine im Spiel, einfach weil die Situation einen ganz anderen Kontext hatte und ich es mir ehrlich gesagt auch selbst etwas übel genommen hätte, meine Schwägerin für erregende Dinge in diesem Fall dann tatsächlich zu missbrauchen (auch wenn sie nichts davon gewusst hätte)
Aber evtl. lag es auch genau daran, dass ich einmal das Feeling ohne eine Erregung hatte und es so besser analysieren und reflektieren konnte.
Davor wusste ich nur dass es mir gefällt eng eingeschlossen zu sein. So habe ich mal wieder etwas über mich dazu gelernt und nun wisst ihr das auch. Ob es euch interessiert hat oder nicht [ätsch]

Es grüße der NeuBoy
(der gar nicht mehr so neu in dem Thema ist XD )

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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 18.12.2022 15:57
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