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Re: Pornografie, Moral und gesellschaftliche Verhältnisse (als Antwort an Tilly)

geschrieben von lauscher  am 12.11.2012 um 13:27:43 - als Antwort auf: Re: Pornografie, Moral und gesellschaftliche Verhältnisse (als Antwort an Tilly) von nachtschatten
Also jetzt muß ich auch mal etwas dazu anmerken. Ich habe zwar keines der aufgeführten werke gelesen, glaube aber, dass in diese ganze Sexualitätsgeschichte zuviel hineininterpretiert wird.

Warum?


Fakt ist:

1. Sex ist ein Urinstinkt
   Wir sind, und da fragt mal einen Mediziner, irgendwo immer noch Urmenschen. Und
   der Forpflanzungstrieb, und die Steigerung davon, der Überlebenstrieb sind die
   absoluten Grundbausteine unseres Daseins. Nicht umsonst werden im Tierreich viele
   Weibchen regelrecht vergewaltigt.

2. Lust gibt es nur bei höher entwickeltn Arten
   Fische und Frösche haben z.B. gar keinen Sex

3. Lust und Sex funtionieren sowohl als Einzelfunktion als auch in der Symbiose
   Das Spiel mit der Lust dient doch als Grundlage für dieses Forum. warum wohl ist
   es für viele so prickelnd, sich in einen Keuschheitsgürtel einschließen zu lassen?
   Sex als reine Triebbefriedigung haben sicherlich viele schon mal erlebt. Dieses
   ziehen im ganzen Körper, dass sich in der Mitte konzentriert. Es setzt den Körper
   unter eine enorme Anspannung, aber dieses wohlige Gefühl, sich fallen zu lassen,
   und das Lust erzeugt, fehlt.
   Im Zusammenspiel allerdings sind es 2 sich gegenseitig verstärkende Komponenten.
  

4. Liebe hat nicht zwingend Lust und/oder Sex zur Folge
   Ich liebe ja auch meine Geschwister, Eltern und Kinder, ohne den Gedanken an Sex

5. Sex und/oder Lust hat/haben nicht unbedingt Liebe zur Folge
   Wieviele Quickies gibt es, ohne dass mehr daraus wird?

6. Sex kann auch starke soziale Funktionen haben.
   Ich denke z.B. an Versöhnungssex, Trostsex oder Stressbewältigung. Bei den Bonobos
   ist dies auch sehr gut zu beobachten.
   Link: (http://www.focus.de/wissen/natur/forschung-und-technik-sex-fuer-den-frieden_aid_168490.html)

Diese Sachen hat es immer gegeben, und wird es immer geben. Pornografie stellt somit eine Notwendigkeit dar, weil sie das Ventil dafür ist, gewisse Spannungen abzubauen, die in, oder auch durch unsere jeweils bestehende Gesellschaft, entstehen. Die Reduzierung der Akteure ouf reine Objekte ist aber ein Phänomen unserer heutigen Kultur. In früheren Kulturen war der Beruf der Hure durchaus auch schon sehr angesehen. Auch ist die sicht als Objekt eine Art Schutzschild für beide Seiten, und ja teilweise sogar gewollt.

Wenn man dieses Thema aufmerksam verfolgt, stellt man fest, dass die Überreizung mit sexuellen Darstellungen bereits eine Umbesinnung (Rückbsinnung wäre das falsche Wort, weil es heißen würde: einzig richtig) auf mehr Zwischenmenschlichkeit, Gefühle.

Ich denke daher, dass keine Gefahr für mehr Vereinsaming, oder das Hinsteuern auf eine Gesellschaft der Individuen besteht.
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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 12.11.2012 21:13
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