Nutzungsbedingungen geschrieben von Seilchen am 24.06.2011 um 10:17:35 - als Antwort auf: Re: „indirekter Fetisch“, Neigung und Sandkasten von Güfix So, lieber Güfix und alle anderen, nun wirds aber mal Zeit, dass ich hier was zu mir schreibe. Sicher ist das im Forum schon mal zur Sprache gekommen, aber hier nochmal zusammengefasst: ich hatte schon als Kind, bevor ich eine Ahnung von Sexualität hatte, ein komisches Gefühl im Bauch, wenn ich Leute in Filmen sah, die gefesselt waren. In Indianerfilmen under in Aktenzeichen XY z.B., konnte das aber gar nicht einordnen. Ich fand den Gedanken daran, gefesselt zu sein, damals schon spannend und malte mir immer verschiedene Szenarien aus (in denen ich immer passiv war), in denen sich meine Tagträume abspielten. Damals, anfang der 70er Jahre dachte ich allerdings, dass ich mit diesem Empfinden ganz allein bin. Es gab noch keine Talkschows, kein Internet in dem man sich informieren konnte. Und erst, als ich nach Jahren einen Bericht in der Tageszeitung las, in der es um einen autoerotisch verursachten Todesfall ging, wusste ich dass es noch mehr Leute gibt, die diese Neigung haben. Meine Freunde konnte ich leider nie dazu gewinnen, mich zu fesseln und so blieb mir lange Zeit nur Selfbondage. Ich verleugnete mich selbst, dachte die Neigung verliert sich irgendwann. Aber nun weiss ich es besser: je länger man es nicht ausleben kann, desto stärker wird der Wunsch und die Sehnsucht danach. Erst als ich mich von meinem damaligen Mann getrennt habe, fing ich an, BDSM auszuleben, weil ich mir endlich eingestand, dass dieser Teil von mir einfach da ist und ich ihn annehmen "muss" wenn ich glücklich sein will. Damals war ich Mitte 30. Fesselnde Grüße von Seilchen Antworten zu diesem Beitrag:
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