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Re: Ich werde wieder verschlossen wie eine Auster....

geschrieben von Angelina  am 01.09.2007 um 23:41:34 - als Antwort auf: Re: Ich werde wieder verschlossen wie eine Auster.... von Seilchen


Liebes Seilchen :-)


Danke für Deine nette Antwort.


Dein Posting hat mir sehr gut getan - und ich muss sagen, heute sehe ich die Welt auch schon wieder mit etwas anderen Augen.


Dass man in einer Schwangerschaft so viel sensibler ist... ich habe mich jetzt mit mehreren Verwandten unterhalten, unter anderem auch meiner Nichte deren Tochter gerade erst in diesem Jahr zur Welt gekommen ist - sie hatte auch sehr zu kämpfen.


Insgesamt hat mir das ganz gut getan insofern dass ich von ihnen - auch von Dir :-) - so gut verstanden worden bin, andererseits haben sie eben auch relativiert  (manchmal tut es gut zu merken, dass man nicht der einzige Mensch auf der Welt ist dem es so geht ;-) ) und mir prognostiziert, dass auch diese schweren Zeiten eben vorbei gehen - dann kommen andere Herausforderungen, aber die sind zu schaffen und man wächst ja auch an seinen Herausforderungen...


"Die Zeit ist nicht nur eitel Freude-Sonnenschein, so wie es viele Glauben machen wollen, nur trauen sich viele Frauen nicht über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen, die sie während dieser Zeit bedrücken."


Ich glaube, dass das - diese unrealistische Haltung in Bezug auf Schwangerschaft - jetzt leider etwas ist, dass mich gerade jetzt sehr verletzt hatte, ganz konkret im Kontakt zu jemandem der mir "eigentlich" auch sehr nahe steht.


Am Tag als ich das Posting geschrieben habe, hatte es sich gerade für mich so dargestellt, als würde ich diese Person - die mir jetzt seit 17 Jahren unheimlich viel bedeutet - auch noch verlieren.


Heute sehe ich das anders, einfach weil ich glaube, dass sich Vieles klären wird, und diejenige sich vor allem auch an die Tatsache gewöhnen, dass ich ein Kind habe... was sehr schwer für sie sein dürfte, wenn sie es überhaupt mal verkraftet.


Daher war mein Gefühl von Einsamkeit an dem Tag einfach grausig "verstärkt"... und hat zu diesem "jammerigen" Posting geführt.


"So wie Du "Dein SM" beschreibst, leben es wenige. Viele können darauf verzichten, vor allem wenn es nur eine Spielart innerhalb des Sexualverhaltens ist. Das es für Dich wesentlich mehr ist, hast Du zusätzlich damit zu kämpfen, weil ein Stück von Dir fehlt. Und diese Lücke lässt sich schwer schließen, vor allem nicht mit Psychopharmaka!"


Das sehe ich auch so. Für mich ist es eben meine Form von Partnerschaft und untrennbar verknüpft mit ihr... mit intensiver Liebe und ultimativem Verstehen... gegenseitigem Verstehen. Aber eben in einer Form die wenige so haben wollen.


Und im Moment bin ich mir auch nicht mehr so sicher, was ich jetzt will - nicht so wirklich. Daher bin ich im Moment auch nicht wirklich "auf der Suche" (nicht nur wegen der Schwangerschaft, sondern auch weil ich mir klarwerden muss, ob ich die ständige Hierarchie wirklich noch wollen würde, was ich nicht glaube - irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, mich in Hinsicht auf mein Kind irgendjemandem unterzuordnen)


Es ist vielleicht einfach simpel so - ich habe schlichtweg *Liebeskummer*... und da ich in den letzten Monaten so unter Schock stand, kommt der Liebeskummer leider eben jetzt erst, zeitverzögert wieder zurück... leider, weil ich eben jetzt erst zu verarbeiten beginne - nach der Trennung war ich irgendwie eher wie betäubt.


Die Einsamkeit ist eben etwas, dass einem Psychopharmaka - die ich in der Vergangenheit übrigens sogar schon genommen habe - niemals nehmen kann, aber ich denke, das ist etwas, mit dem ich jetzt einfach leben muss wie so viele.


Das habe ich einfach nie gelernt, weil ich ja in meinem Leben seit meiner Teenagerzeit nur einmal ein halbes Jahr lang Single war - und da bin ich sofort suizidal geworden.


Und vor allem, vielleicht lerne ich ja doch irgendwann mal wieder jemanden kennen.


Bis dahin werde ich das einfach mal als ein weiteres "Erwachsenwerden" sehen - und einen weiteren Schritt dazu, sich nicht immer so abhängig zu machen von anderen - und auch nicht von der Meinung meines jeweiligen Partners.


"Trotz allem: Du hast so viel Mut und Entscheidungskraft. Du bist eine ganz besondere Frau und Dein Sohn bekommt eine außergewöhnliche Mama."


Danke schön :-) Das ist sehr lieb von Dir. Ich denke aber, nur mein Sohn gibt mir die Kraft dazu überhaupt so entscheidungsfreudig zu sein :-) Es ist unglaublich wieviel Kraft einem so ein Ungeborenes geben kann :-)


Und - heute, muss ich sagen, ist ein Tag an dem ich beim Gedanken an den Kleinen strahle und mich wirklich freuen kann. Eben Stimmungsschwankungen ;-)


"Ich wünsche Dir alles Gute für die nächsten Monate und viel Kraft!"


Danke - ich wünsche Dir auch alles Gute!!!


LG


Angelina






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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 18.12.2007 21:03
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