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Re: Entäuscht vom Glücksmanagement?

geschrieben von Huehnerschrecker  am 18.08.2015 um 11:05:47 - als Antwort auf: Entäuscht vom Glücksmanagement? von Metaebene
Das Thema ist so weit gesteckt, dass es wohl kaum möglich sein wird abschließende Antworten drauf zu finden.
Ich finde, dass es "verschiedene Arten" von Glück gibt: Da ist natürlich die Vorfreude, wenn's gut läuft die Freude mit dem Produkt (oder der Situation) und schließlich die Erinnerung dran. Was ich meine lässt sich vielleicht am besten an etwas erklären das mit Gummi und Co. nichts zu tun hat. Eine Urlaubsreise. Das fängt mit den Vorstellungen an was man dort erleben könnte, was man dort tun möchte... Das kann die erste Art von Glücksmomenten erzeugen - besonders wenn man aktuell einer Situation steckt in der einen grad vieles "nervt". Sollte in dem geplanten Urlaub dann alles so klappen wie geplant, wird man auch eine Art von "Glück" erleben - natürlich irgendwie anders und mit der Vorfreude schlecht vergleichbar. Danach kann die Erinnerung für die dritte Art von Glücksmomenten sorgen. Ging der Urlaub schief, endet das Glück schon bei der Vorfreude. Daraus nun aber abzuleiten es sei besser es bei dem Urlaubswunsch zu belassen und nicht zu fahren weil das Risiko besteht dass plötzlich "Schluss mit lustig" ist halte ich nicht für die richtige Antwort.
Das Ganze lässt sich natürlich auch auf Bereiche wie Bondage oder Latex  übertragen.
Da gibt es vielleicht noch das zusätzliche Problem dass mit professioneller Präsentation irgendwelcher Produkte Kopfkino erzeugt wird, das der Wirklichkeit nicht gerecht wird und dass eben dieses Kopfkino und die Wirklichkeit weiter auseinander liegen als beim Urlaub. Aber auch da kann es in beiden Richtungen gehen. Vielleicht zwei Beispiele:
Vor längerer Zeit hatte ich ein abschließbares (Kopfkino!!) Knebelgeschirr gekauft. Die Platte an der der Knebel befestigt war, war so hart, dass ich mit dem Ding immer das Gefühl hatte dass ich mir die Schneidezähne ausbreche. Zweimal benutzt, weggelegt, nur schlechte Erinnerungen dran.
Seit einiger Zeit besitze ich Latex Catsuits. Das Gefühl in so einem Ding zu stecken ist so unbeschreiblich - da reicht kein Kopfkino hin. Entsprechend positiv ist auch die Erinnerung an die jeweils letzte "Sitzung".
Beim Eigenbau steht natürlich die Vorfreude ganz oben - und man kann (sofern man sein Projekt im Griff hat) auch das Ergebnis eher bestimmen. Aber auch da ist man vor Enttäuschungen nicht ganz sicher.
Die Antwort - was tun - ist sicher nicht einfach. Vielleicht sich bewusst sein, dass beim Kauf von irgendwelchen Dingen das Kopfkino kräftig mitmischt und zu versuchen dessen Einfluss bei der Entscheidung zu minimieren. Zugegeben - etwas schwammig - aber mehr kann ich nicht bieten.

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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 20.08.2015 08:02
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