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Re: Kommunikationsverbot

geschrieben von Amadea  am 10.01.2014 um 19:13:19 - als Antwort auf: Re: Kommunikationsverbot von Rotbart
Kein Fernsehen, kein Radio, keinen PC, kein Telefon, kein Sprechen.
Ich habe dies in der Form zum ersten Mal in unserem gemeinsamen Spiel erlebt.
In meiner Rolle als Sub, liebe ich die sehr strenge und konsequente Art meines Herren über alles.
Grenzerfahrungen sind für mich überaus bereichernd. Würde mein Herr nicht unnachgiebig und streng sein, wäre ich sehr enttäuscht. Ich fordere diese Strenge absolut ein.
Am ersten Tag habe ich gedacht, ich werde irre. Wenn ich der Meinung war, dass ich etwas Wichtiges mitzuteilen habe, musste ich um ausdrückliche Erlaubnis bitten, sprechen zu dürfen. Vor meinem Herrn niederknien, und die Stirn auf den Boden legen, als Zeichen meiner Bitte. Das war allerdings keine Garantie für eine Erlaubnis. Immerhin war dieses Kommunikationsverbot eine Bestrafung für sehr ungehorsames Verhalten. Er hat mich ganze zwei Tage zappeln lassen, bis ich die erste Erlaubnis für wenige Worte bekam. Danach war wieder absolutes Schweigen angesagt.
Am Ende habe ich meinen Widerstand aufgegeben und mich der Erfahrung hingegeben. Es war sehr intensiv. Wie eine Klausur. Im Gästezimmer eingesperrt, ohne Möglichkeit auf Medien zugreifen zu können, wenn es meinem Herrn nicht möglich war, auf mich achten zu können. Mahlzeiten im Stehen einnehmen zu müssen, in seiner Anwesenheit, viel Zeit sitzend  auf einem Stuhl verbringen zu müssen, mit dem Gesicht zur Wand, oder in der Ecke stehen oder knien.
Und diese erzwungene Stille. Und doch war es auf eine Art so wunderbar still. Auch in mir. Es war der krasse Gegensatz zu meinem sonstigen Alltag. Da ist Kommunikation und reden mein Hauptgeschäft. Frei vom Handystress. Einfach mal nicht erreichbar. Frei von jeder Verantwortung. Und mich von ihm führen lassen.
Es war eine strenge Bestrafung. Das gebe ich zu.Sie führte mich in tiefe Demut. Aber sie hat mich auf eine eigene Weise frei gemacht und zu einem ganz tiefen Erleben meiner selbt geführt.
Jetzt bin ich, wie gesagt, wieder raus aus meiner Rolle als Sub und ich lebe nach meinem Willen. Und doch klingt dieses Erlebnis in mir nach. Nicht schmerzhaft oder peinlich. Es ist irgendwie sehr berührend. Ich habe mich auf eine gewisse Art neu entdeckt.





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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 10.01.2014 19:13
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