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Re: Ich stelle mich mal vor

geschrieben von Amadea  am 30.12.2013 um 01:20:13 - als Antwort auf: Re: Ich stelle mich mal vor von Güfix
Hallo Güfix,
vielen Dank für deine nette Resonanz auf meine Beiträge.
Als ich meinen Partner kennenlernte, geschah dies außerhalb jedweder bdsm Aktivität.
Ich hatte mich von meinem Mann getrennt. In dieser Ehe spielte sm gar keine Rolle. Dass ich allerdings diese Neigung in mir trage, war mir sehr bewußt. Also ging ich den Weg und suchte mir einen Dom. Ich wollte unbedingt diese reale Erfahrung machen. Also wurde ich eine Geliebte und eine Sub. Ich traf einen Mann, der mich sehr verantwortungsvoll in seiner Rolle als Dom, in die Welt einer Sub führte. Das war der pure Lustgewinn und eine extrem befreiende Erfahrung für mich. Doch nach ca. 9 Monaten, reichte mir diese Art der Beziehung nicht mehr aus. ich wollte mehr. Immerhin bin ich ein ganzheitliches Wesen. Und eben nicht nur devot und Leidgeil. Also beendete ich diese Beziehung und war fortan keine Sub mehr.
Dann lernte ich meinen Partner kennen. Und es hat einige Wochen gedauert, bis ich mich traute ihm zu sagen, dass ich auf Erziehungsspiele, Strafen, Regeln, Fesseln, Klammern,etc. stehe und es mir große Lust bereitet und ich devot bin. Dass er dies ebenso anregend fand und auch schon als Dom unterwegs war, konnten wir ja nicht ahnen. Das nennt man dann wohl Glück.
Doch da wir eine sehr wertschätzende Beziehung führen, war klar, dass wir beide auf keinen Fall Sehnsucht nach 24/7 spüren. Und als wir feststellen mussten, dass unser Timing manachmal schlecht war, haben wir darüber gesprochen, wie eine Möglichkeit aussehen könnte, unser beider Lust ausleben zu können und es auch für beide zur Lust werden zu lassen.
Dann fanden wir diese Regelung. Wir legten beide die Bedingungen fest, und wir sprachen auch offen über das, was Lust bereitet. Über absolute Tabus, über Regeln, usw.
Das machen wir nun etwas über 3 Jahre so. Und es ist für uns eine perfekte Lösung.
Dem Grunde nach, liebe ich es barfuß oder mit Socken durchs Haus zu gehen. Aber wenn ich wie ein ungehorsames Kind vor ihn treten muss, Fragen beantworten muss, Rechenschaft ablegen muss und mich dann seinem Urteilsspruch beugen muss ( darf), dann wünsche ich mir manachmal das Outfit, welches mich Selbstbewußter fühlen lässt. Und es ist auch einfach die Tatsache, dass ich jetzt eben keine Schuhe anziehen darf. Das macht den Unterschied.
wir finden es beide wichtig, den Partner in seiner Ganzheit zu erleben. Mein Mann ist ja nicht nur der dominante Dom, der den ganzen Tag mein Leben bestimmt. Auch er ist verletzlich und möchte sich mir als der Mensch mitteilen können, der einen Rat braucht oder sich einfach in der Geborgenheit der Beziehung fallen lässt.
Und ich fühle mich tatsächlich nicht ununterbrochen in der Rolle einer Sklavin oder Sub. Es kommt auch schonmal vor, dass ich das Spiel nicht annehme und auch keinen Ersatztermin nennen kann, weil es sich für mich nicht gut anfühlt. Dann ist dies auch gar kein Thema. Dann verschieben wir es einfach noch für eine Weile.
Ich muss häufig sehr Klientenzentriert arbeiten. Da muss ich einfach ganz ich sein. In der inneren Mitte, frei von irgendwelchen Gedanken an Konsequenzen oder Bestrafungen oder Erlaubnissen.
Und außerhalb unseres Spiels spielt all das gar keine Rolle. Wir reden nicht drüber und es gibt keine Androhung von Strafen oder sonst etwas.
Wenn wir beide jedoch Lust verspüren, dann beginnen wir damit zu kokettieren. Und ich spiele z.B.  auf meine schlechte Erziehung an. Oder er macht das. Oder er erwähnt, dass es wohl an der Zeit sei, dass ich dies und das mal wieder üben müsste. Und wenn mich das anmacht und ihn auch, dann weiß ich nicht, wie lange es dauern wird, bis das entsprechende Halsband oder Schmuckstück auf mich warten wird, aber es wird dann nicht mehr so lange dauern
Außerhalb unserer Beziehung weiß kein Mensch von unserer Leidenschaft. Das bleibt unsere Angelegenheit. Natürlich, wenn wir in ein entsprchendes Hotel fahren, dann weiß es natürlich dort fast jeder. Aber sonst. Nein. Sollten wir uns mit Freunden treffen und ich bin Sub, dann bekomme ich für den Abend Regeln auferlegt. Darf mein Lieblingsdessert vielleicht nicht bestellen, oder sonstige kleine Gemeinheiten.   Oder er schickt mir eine SMS, mit einem Auftrag für mich. Z.B. geh jetzt auf die Toilette. Zieh den Slip an, den ich Dir in Tasche steckte und führ Deine Kugeln ein. Die sind ebenfalls in der Tasche. Niemand darf etwas merken. Sonst wirst Du die Konsequenzen spüren." Auf dem Heimweg wird er es kontrollieren und ich freu mich drauf.
Aber wir lassen diese Sache unter uns.

Ich hoffe ich konnte Dir ein paar, deiner Fragen beantworten.

Liebe Grüße

Amadea





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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 30.12.2013 08:46
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