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Re: "Die richtige Sub" ...zum Beitrag von Seilchen

geschrieben von Steve  am 14.11.2011 um 10:15:28 - als Antwort auf: "Die richtige Sub" ...zum Beitrag von Seilchen von nachtschatten
Hallo Nachtschatten,

da stößt Du eine interessante Diskussion an. Auch ich habe sicherlich schon mehrfach geschrieben, dass meine Partnerin keine „echte Sub“ ist. Den Begriff Sklavin brauche ich gar nicht erst benutzen, er passt bei uns überhaupt nicht.

Nach meinem Verständnis müssen wir vor allem zwischen Innen- und Außensicht sowie den gegebenen Veranlagungen unterscheiden. Ich will das an unserem Beispiel verdeutlichen:

Meine Partnerin ist eine blitzgescheite, mit beiden Beinen fest im Leben stehende, beruflich sehr erfolgreiche Frau und auch noch Mutter unserer Kinder. Ihr ganzer Außenauftritt hat mit devot, unsicher oder ähnlichen Eigenschaften nichts zu tun. Im Innenverhältnis kam von ihr aber nie der Wunsch sich zu unterwerfen, sich fesseln zu lassen, etc.. Ich war und bin derjenige, der seine Neigung ausleben möchte - und es hat mich lange Zeit und harte Überwindung gekostet, mich ihr ggü. nach rund zwanzig Jahren zu outen. Um in Deiner Diktion zu bleiben, bin ich also der Konsument.

Wenn ich nun etwas schreibe wie „keine echte Sub“, dann hat das nichts mit Konsumentenhaltung zu tun. Es reflektiert vielmehr meine Wahrnehmung, dass der Wunsch eine Sub zu sein, nicht von meiner Partnerin kommt. Sie hat keine Veranlagung dazu wie vielleicht andere Frauen. Hier sehe ich dann die Unterscheidung zwischen „echter“ und „unechter Sub“. Eine „echte Sub“ hat von sich aus den Wunsch, sich einem dominanten Partner zu hinzugeben / zu unterwerfen. Das sind die Frauen, für die Claudia Varrin das Buch „Die Kunst der weiblichen Unterwerfung“ geschrieben hat. (M)eine „unechte Sub“ spielt das Spiel nur gelegentlich und in erster Linie mir zuliebe mit; ein wenig aber auch, weil sie inzwischen daran etwas Gefallen gefunden hat. Die Lektüre des besagten Buches haben wir mittendrin eingestellt, weil es für sie eine Themenverfehlung bedeutet und daher langweilte.

Trotz dieser Situation und unserem „unechten“ Sub- / Dom-Verhältnis haben sich mittlerweile Grenzen verschoben und wurden Koordinaten neu gesetzt, ganz so, wie Du es schreibst. Was aber fehlt, ist die beiderseitige, kompatible Neigung. Das macht die Sache aus meiner Sache „unecht“.

Ich bin überzeugt davon, dass es ganz viele Paare mit einer ähnlichen Konstellation wie der unsrigen gibt. Von einigen im Forum weiß ich das definitiv. In diesen Fällen geht es dann nicht um eine Konsumentenhaltung, sondern darum zu akzeptieren, dass der eigene Partner eben gerade keine kompatible Veranlagung mitbringt und das Beste aus den sich dann noch bietenden Möglichkeiten zu machen, so dass beide damit leben können. Und dazu kann ich nur sagen: Leicht ist etwas anderes.

Viele Grüße

Steve

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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 14.11.2011 18:51
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