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Geschichte Auf einen Kaffee

geschrieben von Foulard  am 28.09.2024 um 23:14:39
Gestern begegnete ich zufällig meiner alten Squash-Partnerin Claudia beim Einkaufen. Wir hatten uns lange nicht mehr gesehen, und sie lud mich spontan für heute auf einen Kaffee zu sich ein. Die Vorfreude auf unsere Begegnung schwebte in der Luft wie der Duft frisch gebrühten Kaffees. Als ich bei ihr zuhause ankam, wurde ich von einem warmen Lächeln und der herzlichen Umarmung empfangen, die all die Erinnerungen an unsere gemeinsamen Squash-Spiele wieder aufleben ließ.

Die Wohnung war geschmackvoll eingerichtet und strahlte eine gemütliche Atmosphäre aus. An der Garderobe entdeckte ich vier wunderschöne seidene Halstücher in verschiedenen Farben – leuchtendes Rot, tiefes Blau, sanftes Grün und weiches Gelb. „Wow, diese Tücher sind ja fantastisch!“, rief ich begeistert aus. „Davon habe ich noch dutzende mehr“ sagte sie stolz, und öffnete den Garderobenschrank. Mir quollen fast die Augen über. „Ich liebe es, wenn Frauen Tücher tragen! Sie erinnern mich an meine Kindheit, als wir uns mit den Tüchern unserer Mütter fesselten und knebelten.“ gestand ich ihr.

Claudia schaute mich neugierig an und begann zu lachen. „Echt? Das klingt nach einem interessanten Spiel! Wie habt ihr das gemacht?“ Ich erzählte ihr von unseren kleinen Wettbewerben im Garten – dem Spaß daran, sich mit den bunten Stoffen zu fesseln und blind durch die Gegend zu tappen. Die Herausforderung bestand darin, sich so schnell wie möglich zu befreien.

„Das klingt wirklich witzig!“, meinte Claudia mit einem schelmischen Grinsen. „Wie wäre es, wenn wir das heute auch ausprobieren? Ich könnte dich fesseln und knebeln – dann kannst du zeigen, wie gut du darin bist!“ Ihre Augen funkelten vor Neugierde und Spieltrieb.

Ich zögerte kurz über den Gedanken des Spiels aus meiner Kindheit; aber das Leuchten in Claudias Augen war ansteckend und brachte mich dazu einzuwilligen. „Okay! Aber streng dich an, ich habe meistens gewonnen!“ rief ich lachend zurück.

Sie schnappte sich eines der Halstücher und begann sogleich damit, mir die Hände hinter dem Rücken zusammenzubinden. Mein Herz klopfte vor Aufregung – ob ich es wirklich noch konnte? Mit dem zweiten Tuch band sie mir sanft die Augen zu. Die Welt um mich herum wurde dunkel; nur das Gefühl des weichen Seidenstoffes um meinen Kopf lenkte meine Sinne. Sie führte mich durch das Zimmer und setzte mich auf einen Stuhl. „So, damit es nicht zu einfach ist, muss ich dir noch die Füße und Knie zusammen binden“. Ich protestierte, was sie wiederum dazu veranlasste, mich mit einem Halstuch mit Knoten in der Mitte zu knebeln.

„Jetzt musst du dich befreien!“, forderte sie mich heraus.

Ich spürte den weichen Stoff eng auf meiner Haut und wusste: Jeder Zug musste überlegt sein. Zuerst versuchte ich es mit einer geschickten Drehung des Handgelenks; dann wagte ich einen energetischen Ruck nach vorne. Es war ein Tanz mit dem Stoff – fröhlich kämpfte ich gegen meine eigenen Fesseln an.

Nach einigen Minuten des Ringens fühlte ich plötzlich eine Befreiung: Ich hatte einen Knoten gelöst! Triumphierend zog ich das Tuch von meinen Augen und blickte in Claudias begeistertes Gesicht.

„Nicht schlecht für jemanden aus dem Ruhestand vom Squash“, grinste sie stolz.

Wir lachten beide herzlich über unser kleines Abenteuer – der Nachmittag voller Geschichten von früher wurde nun um eine weitere lustige Erinnerung bereichert. Es war klar: In jedem Alter gibt es Platz für Freude und Spiele; manchmal muss man nur ein wenig Mut aufbringen, um die Unbeschwertheit der Kindheit wiederzubeleben
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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 30.09.2024 11:27
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