hilflos, gefesselt und erregt

Willkommen in meinem Bondage-Forum!
Ich wünsche uns allen qualifizierte Beiträge, regen Austausch und viel Spaß!

Forum powered by
Baumwollseil.de - Kinky Shopping

Nutzungsbedingungen


[ Antworten ] [ Forum ] [ Neue Beiträge ]

Die Falle Teil 1

geschrieben von osiris  am 26.02.2023 um 13:06:34
Die Falle.
Noch bevor die Faschingszeit anbrach, begann ich diverse Utensilien vorzubereiten und zu besorgen, denn schliesslich wollte ich heuer wieder alle erstaunen, wie gut ich als Frau aussehen kann. Es steckt irrsinnig viel Arbeit dahinter, aber dafür wird man dann eben entsprechend belohnt. Ich hatte noch mehrere Wochen Zeit um alles zusammenzustellen, als ich mehr oder weniger zufällig über eine Kontaktanzeige stolperte:
- Bin zum Faschingsumzug in Salzburg, leider kenne ich die Stadt nicht und auch keinen Menschen dort. Ich würde mich freuen, wenn mich ein nettes T-Girl beim Stadtbummeln begleiten würde. TV/TS/… egal, Du musst nur hübsch anzusehen sein (nicht nuttig), und wissen wie man sich als Frau benimmt. Keine finanziellen Interessen, bei Sympathie könnte sich ev. eine Dauerbeziehung daraus entwickeln. Melde Dich: niceman@mail.com!
-
Ich brauchte nicht länger darüber nachzudenken, denn genau sowas wollte ich schon immer mal ausprobieren. Dauerbeziehung wird bestimmt keine daraus, denn ich schlüpfe nur 2 – 3 mal pro Jahr in die feminine Rolle. Ja klar, ich würde es mir öfter wünschen, aber leider ist es ein Riesenaufwand, bis man wirklich tip-top fertig ist und ausserdem kann man dann erst nichts besonderes unternehmen, bis auf einen kurzen Bummeltrip. Aber zum Faschingsumzug werde ich ohnehin in der Stadt sein, und wenn ich dazu noch eine nette Begleitung bekomme, wäre das ja die Krönung des Tages! Also machte ich mich sofort daran, eine Antwortmail zu schreiben…
Schon am nächsten Tag erhielt ich eine lange Mail, von Ihm welche ich in meiner Neugier unverzüglich las. Die Mail war relativ lang. Er beschrieb sich als nicht unbedingt sportlich, aber auch nicht bummelig, mittelgross, um die 40, gepflegt. Ok, klingt gut, obwohl das mit etwas Fantasie auf so ziemlich jeden Mann zutrifft. weiter… Norbert war sein Name, was ich mal eher überlas, denn ich ging davon aus, dass er mir nicht seinen richtigen Namen verraten würde. Weiters erklärte er nochmal mit längeren Worten, was schon in der Kontaktanzeige stand, dass er eben nur jemanden, für diesen einen Treff suchte, und wenn nichts daraus wird, warum auch immer, dann sei das für Ihn auch in Ordnung. Weiters fragte er nach einem Bild von mir, damit wir uns wohl finden würden. Beiläufig fragte ich mich warum er kein Bild mitschickte, was ja dasselbe gewesen wäre. Ausserdem ärgerte ich mich etwas darüber, denn ich hasse es Bilder hin und her zu schicken, denn 90% sind nur scharf auf Fotos und das war’s dann. Daher antwortete ich ihm, dass er mit der Beschreibung von mir auskommen müsste, denn ich schicke prinzipiell keine Photos. Ausserdem werde ich sobald ich es weis, Ihm noch mitteilen, was ich anziehen werde, sodass es zu keinen Verwechslungen kommen kann. Ok..
Ein paar Stunden später, teilte er mir mit, es sei Ok für Ihn und er werde auf weitere Mails von mir warten..
Gut, für mich war das Thema einstweilen erledigt und ich war schon neugierig auf das Treffen. Also steckte ich noch etwas mehr Energie, in meine Bemühungen eine gute Figur abzugeben…
Die Tage vergingen wie im Flug und bald war es für mich an der Zeit mich bei Ihm zu melden! Ich schickte ihm eine liebe Mail, in der ich ihm mitteilte dass ich ihn am Bahnhof abholen werde und, dass ich bei meinen schwarzen schulterlangen Haaren bleiben werde. Ich werde eine weise Bluse tragen und einen grauen, engen Rock, der knapp über die Knie reicht, schwarze Strümpfe, schwarze Pumps und ebenfalls eine schwarze Jacke. Ausserdem werde ich nahe des Ausgangs bei den Schliesskästen auf ihn warten, denn dort stehen gewöhnlich nur wenige Leute. Das müsste reichen, das wir uns finden.
Einen Tag später bestätigte er dies per Mail. Nun war es fixiert, ich war schon irre neugierig und freute mich schon auf den Tag, denn es kann nur super werden. Wenn wir uns nicht verstehen, dann trennen wir uns einfach und gehen weiter unsere getrennten Wege. Aber in drei Tagen würde ich es wirklich erfahren.
Innerhalb der nächsten zwei Tage, überprüfte ich alles mehrfach, ob ich wohl an alles gedacht habe und was noch zu tun sei. Ich wollte noch einen Versuch starten, Silikonbrüste anzufertigen, denn die im Handel sind mir etwas zu teuer. Und mit etwas Geduld muss man was ähnliches doch selbst auch zuhause zusammen- bringen. Aber es blieb bei der Idee und ich entschied mich weiterhin reisgefüllte Kniestrümpfe zu verwenden.
Am Abend vor dem Tag X begann ich alles herzurichten, denn um 10:00 Vormittags sollte ich am Bahnhof sein. Normalerweise brauche ich etwa vier Stunden um mich in eine Frau zu verwandeln. Nun gut, wie gesagt, am Vorabend rasierte ich mich gründlich am ganzen Körper, lackierte meine Zehennägel (was man dann zwar ohnehin nicht sehen können wird, denn meine Pumps sind rundum geschlossen, aber für mich gehört es dazu!) und suchte alle Utensilien zusammen. Ein ausgiebiges Bad, und ab ins Bett, denn der nächste Tag sollte spätestens um sieben beginnen. Wenn man sagt spätestens, dann meint man es auch so. Um zehn nach sieben, konnte ich mich schweren Herzens von meiner gemütlichen Schlafstätte trennen. Ich war schon richtig aufgeregt und etwas nervös, ob denn wohl alles gutgehen würde, und ob ich nichts vergessen hatte. Ausserdem musste ich mich beeilen!
Der Strumpfgürtel war das erste, dann die schwarzen Strümpfe. Beim Anziehen des Höschens überlegte ich nochmal kurz ob ich nicht doch enge Männerunterhosen anziehen sollte, denn die würden eventuelle Erektionen gut kontrollieren, was bei dem zarten Spitzenhöschen nicht funktionieren würde. Allerdings hatte ich bisher nie das Problem einer ungewollten Erektion, also muss das Damenhöschen reichen, ausserdem ist es bequemer und es sieht besser aus. Nicht dass es jemand sehen sollte, aber es ist einfach etwas anderes für mich selbst.
Als nächstes folgte der BH mit den schon vorbereiteten Einlagen. Ich habe in den letzten Tagen vielfach umgefüllt und probiert und angepasst. Das kam mir nun zugute, denn es passte auf Anhieb. Ich hatte einen wohlgeformten Busen etwa der Körbchengrösse C, vielleicht etwas zu klein, aber allgemein gut passend. Nun zum Schminktisch! Schminken ist mein Alptraum, da ich es einfach nicht besonders gut beherrsche, ausserdem ist es erst fertig, wenn ich wirklich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Meist beginne ich zwei oder drei mal. Und so war es auch diesmal. Es war unglaublich, meine Nervosität und der Zeitdruck taten ein weiteres. Wieder mal gelang es mir erst beim dritten Versuch ein brauchbares Ergebnis zusammenzubringen.
Ich frage mich noch immer, was an etwas Make-up, Lippenstift, Lidschatten, Lidstrich, Rouge u.s.w. so schwer sein sollte. Aber ich habe eben einfach zu wenig Übung. Plötzlich fiel es mir auf. Ich hatte meine Augenbrauen vergessen. Normalerweise wachsen sie lang und buschig, daher muss ich immer wieder etwas nachtrimmen. Und nun sah ich es, ich hatte es schon lange nicht mehr getan. Nun gut, her mit der kleinen Schere und einer Pinzette. In 10 Minuten war das auch erledigt.
Dann der nächste Schritt, was kommt als nächstes? Ein Blick auf die Uhr stresste mich noch mehr, obwohl es noch leicht zu schaffen sein wird. Die weise Rüschenbluse, der Rock, die Schuhe. Ok, alles kein Problem. Der Schmuck, .. nein, erst die Perücke. Dann ein Ring auf jeder Hand, Armreifen, Clip-on Ohrringe (große silberne Ringe), eine Halskette. Nun? – Ich betrachtete mich im Spiegel. Ach ja, meine Armbanduhr muss runter, die ist unpassend… Die Nägel. Ok. Ich hatte mich entschlossen, die künstlichen Fingernägel mit richtigem Nagelkleber anzubringen, denn mit allen anderen Methoden sowie doppelseitigem Klebeband u.s.w. hatte ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ich würde, die Nägel dann zwar runterbrechen müssen, aber das war nicht so schlimm, wenn man mit dem Kleber etwas sparsam ist. Gut, dann die erste Lackschicht auf die Nägel. Der trocknet so rasch, dass ich sogleich mit der zweiten Schicht beginnen kann.
Blick in den Spiegel: Was fehlt? Anscheinend alles klar. Was sagt die Wanduhr? 9:20 .. gut. Bis zum Bahnhof brauch ich maximal 15 Minuten.. Gut.. Die Handtasche noch packen, dann geht’s los. Was brauche ich? Den Lippenstift, den Nagelkleber, Nagellack, die Schminkgarnitur, Zigaretten. Ich nahm noch etwas Geld aus meiner Brieftasche und steckte es ebenfalls in meine Tasche, denn ich wollte auf keinen Fall irgendetwas mithaben, was meine wirkliche Identität verraten könnte. Das war’s.. in Die Jacke geschlüpft und ab die Post.
Was ich nicht einberechnet hatte, dass ich ohne Führerschein nicht mit dem Auto fahren sollte, also zu Fuss gehen muss. Ausserdem wollte ich nicht alle meine Schlüssel mitschleppen, daher hatte ich auch nur den Haustürschlüssel als Einzigen in meiner Jackentasche. Also machte ich mich auf den Weg, obwohl ich mit den Pumps nur langsam vorankomme, reicht die Zeit auf jeden Fall, zumal ich zu Fuss eine Abkürzung nehmen kann. Länger als 20 Minuten würde ich nicht unterwegs sein und ich habe Gelegenheit mich an die Schuhe zu gewöhnen. Das Stück war sogar kürzer, als ich es in Erinnerung hatte, und in meiner Aufregung achtete ich ohnehin nicht bewusst auf den Weg oder die restliche Umgebung.
Die Uhr am Bahnhofseingang zeigte mir, dass ich noch fast zehn Minuten Zeit hatte, was mich schon etwas beruhigte, nur war ich noch in diesem Zustand des Hastens, dass ich bis zum vereinbarten Treffpunkt eilte, wo ich mich an eine Säule stellte und den Bereich beobachtete, wo die Leute von den ankommenden Zügen hereinströmen würden. Ich war beinah allein in diesem Teil der Halle. Wie würde es sein? Würde er überhaupt kommen? Soll ich jetzt noch einen Rückzieher machen? Hatte ich meine Schminke verschmiert? Peruecke verrutscht? Sitzen die Brüste? … all dies ging mir durch den Kopf, während ich auf die Ankunftsportale starrte.
Ein Zigarette rauchen, das geht sich noch aus! Ich kramte in meiner Handtasche nach dem Zigarettenpäckchen und nahm eine Zigarette zwischen meine vollen, roten Lippen. Immer wieder blickte ich in die Richtung, wo Norbert reinkommen sollte. Ich suchte weiter nach dem Feuerzeug.. ..gerade als mir einfiel, dass ich es wohl vergessen hatte, trat ein Mann neben mich und bot mir mit seinem Feuerzeug an, meine Zigarette zu entzünden. Ich blickte ihn kurz an, und nahm dann sein Angebot an. Nach einem tiefen Zug, versuchte ich ihm einen möglichst erotischen Augenaufschlag zuzuwerfen und ein lautloses Danke zu hauchen, was mir übrigens erstaunlich gut gelang.
Er antwortete: “Keine Ursache! Bist Du Elana?”
Ups.. Meinen momentanen Schreck konnte man mir bestimmt meilenweit ansehen, ich war ein paar Sekunden total sprachlos. Dann erinnerte ich mich an Norberts Beschreibung. Natürlich er war es!
“Ähh.. ja, ich meine.. Norbert?”
Er half mir auf die Sprünge: “Ja, klar. Bitte entschuldige, ich wollte Dich nicht erschrecken, oder überrumpeln. Ich hätte Dir sagen sollen, dass ich nicht mit dem Zug komme, nur ist der Bahnhof der einzige Ort, den ich in Salzburg kenne!”
Ich brachte nur ein stupides “Ahhsoo” heraus, denn ich war damit beschäftigt ihn von oben bis unten zu mustern. Er war fast gleich gross wie ich in meinen Pumps. Modisch gekleidet, machte er einen sehr netten Eindruck, sein Haar war 2cm kurzgeschoren, mit schon einem offensichtlichen grauen Schimmer. Klar kein Adonis, aber doch besser als ich Ihn mir vorgestellt hatte. Mir wurden die Knie etwas weich, denn in Real Life ist das doch alles etwas anderes.
Er fuhr sogleich fort: “Also, ich muss ehrlich sagen, ich bin erstaunt. Wenn ich Dich nicht an Deiner Kleidung erkannt hätte, dann hätte ich Dich ohne zu zögern für eine so hübsche Bio-Frau gehalten, die ich mich nicht anzusprechen traue!” – “Hallo erstmal” Dabei kam er näher, umarmte mich zärtlich und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Erst jetzt erholte ich mich langsam und erwiderte vorsichtig, sachte seine Umarmung.
Er behielt gleich einen Arm um meine Taille und meinte zu mir: “Du, ich würde als erstes gerne einen Kaffee trinken gehen, damit wir uns etwas kennen lernen. Ausserdem können wir dort gemütlich sitzen und weitere Pläne schmieden!”
“Gute Idee”, war meine kurze Antwort dazu. Ich hatte noch immer keine klaren Gedankengänge, aber ich wusste eines, nämlich dass der Tag wunderbar werden würde. Ich schätzte Norbert für einen ziemlichen Gentleman ein und er war mir auch sympathisch. Es war für mich völlig natürlich, dass er die Führung übernahm und sein Arm an meinen Lenden ruhte.
Er meinte, er habe schon ein kleines gemütliches Cafe an der nächsten Strasse gesehen, wo er nun hin wollte. Ausserdem war er am Anfang etwas unsicher, denn ich hatte Ihm nie gesagt, dass ich rauche, was ihm allerdings egal war, da er ja auch Raucher sei. Als ich entgegnete, dass er mir dies auch noch nie verraten hatte waren wir wieder quitt.
Wir betraten das Cafe und setzten uns an einen Tisch in einer ruhigen Ecke. Eigentlich nur ich, Norbert legte seine Jacke auf die schmale Bank und meinte er würde bestellen und mal kurz “verschwinden”. Soll mir recht sein. Als Lady musste ich mich um nichts bemühen. Ich sah ihn an der Theke die Order aufgeben und dann in Richtung Toiletten verschwinden. Während ich mich um eine Zigarette bemühte, liess ich meinen Blick durch das Lokal schweifen. – Offensichtlich hatte niemand Notiz von mir genommen, obwohl es mir egal war, denn schliesslich war Fasching, da würde nichts passieren, selbst wenn mich jemand als Mann erkannte.
Zum Glück lag ein Päckchen Streichhölzer am Tisch, welches ich nach Gebrauch sofort in meiner Handtasche verschwinden liess. Ich machte einen tiefen Zug, da war Norbert gerade mit zwei Irish Coffee zurück. Ich war eigentlich auf einen Cappuccino eingestellt, aber er entgegnete meinem fragenden Blick mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass sich weitere Worte erübrigten. Er setzte sich – mir gegenüber, nahm meine Hand, die am Tisch ruhte und begann sie zärtlich zu streicheln. Sein Blick traf genau in meine Augen und schien mich zu durchbohren. Ich konnte den Blick nur erwidern, brachte aber zuerst kein Wort heraus. Norbert sprach leise: “Elana, ich habe Dich..” – Weiter kam er nicht, denn wir begannen beinah gleichzeitig und ich unter brach ihn mit: “Erzähl was von Dir!”.
Also wechselte er das Thema und erzählte mir über seine Hobbys, dass er alleine auf dem Land wohnt, zwei Einkaufsläden besitzt und dass ich ohnehin durch unseren ersten Kontakt schon weis, das er auf der Suche nach einer Lebensgefährtin sei. Ich wollte ihn fragen, warum er sich nicht eine Bio-Frau angeln will, aber unterlies die Frage, denn es erschien mir unpassend, und als er ohnehin erklärte, dass er von Frauen schon zu oft enttäuscht worden sei und das Bio-Frauen sich meistens nicht mehr wie Frauen verhalten, sondern immer mehr wie Männer sein wollen, hatte sich die Frage erübrigt.
Ich war gerade dabei ihn weiter auszufragen, als er meinte, wir sollten lieber später noch auf einen Kaffe gehen und uns jetzt mal den Umzug ansehen. Er hatte recht, instinktiv blickte ich auf mein Handgelenk, aber die Uhr lag natürlich zuhause, grrr.. Das entging der Aufmerksamkeit von Norbert natürlich nicht und als er seine Tasse absetzte meinte er, dass wir bereits 25 Minuten hier sassen. Ich hatte beim Zuhören beinah meinen Kaffee vergessen, denn der war noch zu gut Dreiviertel voll, allerdings ist das bei Irish Coffee ohnehin nur ein oder zwei Schluck, und den holte ich nun in einem Zug nach. Norbert unterstützte mich beim Aufstehen, half mir in die Jacke und geleitete mich zum Ausgang. Ich fühlte mich wohl, so galant als Lady behandelt zu werden. Er las meine Gedanken als er mich darauf aufmerksam machte, dass schon alles bezahlt sei.
Als wir durch die Tür aus der etwas stickigen Luft des Cafes ins Freie traten, erwischte mich ein kurzer Flash, sodass ich einen Moment lang etwas unsicher auf meinen Heels war. Mann – der Irish Coffee war stärker als gedacht. Meine Knie wurden etwas weich. Norbert ergriff sofort die Gelegenheit und legte seinen Arm um mich um mich zu halten. Als wir die Strasse hinauf schlenderten, machte ich mir schon richtig Sorgen, klar, ein starker Irish Coffee auf nüchternen Magen, das kann nicht gut gehen. Ich schüttelte die Gedanken ab, denn ich war mir sicher dass das leichte Schwindelgefühl sowieso gleich wieder verschwinden wird. Ich lies mir also nichts anmerken.
Nach ein paar Minuten, wäre ich schon gestolpert, wenn mich Norbert nicht gehalten hätte. Er sagte, dass der Irish Coffee irrsinnig stark war und das er ihn voll spüre. Dann meinte er, sein Auto stünde ein paar Meter weiter vorne wo er ein Mineralwasser hätte, dort kann ich mich auch einen Moment hinsetzen, denn er brauche auch einen Schluck. Auf dem Weg zu seinem Auto murrte er etwas über Masslosigkeiten beim Alkoholausschank in Kaffeehäusern herum, sagte aber weiterhin eigentlich nichts dazu. An seinem Cherokee angekommen, schloss er die Beifahrertuer auf und half mir auf den gemütlichen Sitz, dann erst umrundete er das Fahrzeug und lies sich locker in den Fahrersitz fallen. Er schnappte eine Flasche Mineralwasser, die er mir anbot und zündete sich selbst eine Zigarette an. Just in diesem Moment wurde mir erst richtig schwindlig und hundeelend. Ich konnte mich kaum noch bewegen, geschweige denn einen klaren Gedanken fassen. Wie ferngesteuert schraubte ich die Verschlusskappe von der Mineralwasserflasche….
…Krankenhaus? Meine Augen waren leicht verklebt. Mein ganzer Körper fühlte sich an, als ob ich schon tagelang hier liege. Die Lippen und der Rachen waren so trocken, dass, wenn ich etwas herausgebracht hätte, wäre es mir trotzdem nicht gelungen ein Wort zu formulieren. Ich sah mich um.. Krankenhaus eben, dann schlief ich wieder ein.
Als ich das naechste mal aufwachte, streichelte jemand meinen Kopf. Ich hoerte die Stimme von Norbert, der beruhigend zu mir sprach… Als ich meine Augen oeffnete sah ich, dass er mich ermutigte das Wasser aus einem Glas zu trinken, das er mir an dann Mund hielt.
Ich wollte mich aufrichten – unmoeglich.
Also hob ich nur meinen Kopf leicht und nippte etwas am Glas. Es war wie ein Wundermittel und ich deutete dass ich noch mehr wollte, was er mir gerne gab. Gierig trank ich das Glas leer. Ich blickte mich nochmals um, versuchte mich nochmals aufzurichten – unmoeglich. Es war eigentlich viel zu huebsch fuer ein Krankenhaus. Warum zum Teufel konnte ich mich fast nicht bewegen? Norbert stellte das Glas zurueck und meinte: “Mach Dir erstmal keine Sorgen, ich werde Dir alles in ein paar Minuten erklaeren!” Damit erhob er sich und verliess den Raum.
Meine Lebensgeister kehrten rasch zurueck und mein Verstand begann logisch zu arbeiten. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass ich gerade einen Schluck Mineralwasser trinken wollte, aber dann… keine Ahnung, absolutes Blackout. Was war passiert? Nun, als ich wieder halbwegs bei mir war, erfuehlte ich, dass ich offensichtlich mit gespreizten Haenden und Fuessen an die staehlernen Bettpfosten gefesselt war. Ein paar kurze Bewegungsversuche bestaetigten meinen Verdacht. Als ich meinen Kopf nach hinten reckte, konnte ich die gepolsterten Lederarmbaender genau erkennen, welche um meine Handgelenke geschnallt waren. Dabei fielen mir auch ein merkwuerdiges Ziehen in der Brustgegend auf, das sich stark von den anderen Schmerzen unterschied, die ich am restlichen Koerper, wahrscheinlich vom langen Liegen, verspuerte. Die Steppdecke versperrte mir direkte Sicht, auf meinen Oberkoerper, nur je eine kleine Schnittwunde in meinen Achselhoehlen fiel mir auf.
Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen, als Norbert zur Tuere hereinkam und sich neben meinem Bett plazierte. Auf meinen sprachloser Blick hin begann er zu erzaehlen:
“Guten Morgen Schatz, zweifellos willst Du sofort wissen was passiert ist. Ich werde Dir alles sagen, nur will ich dabei nicht unterbrochen werden, klar?”
Ich nickte wortlos.
“Elana, ich liebe Dich. Im ersten Augenblick, als ich Dich sah, wusste ich, dass ich die Frau meiner Traeume gefunden habe.”
“Aber…”, stammelte ich.
“Bitte unterbrich mich nicht Ok?” – Er fuhr fort:
“Es war nicht der Irish Coffee, das duerfte Dir wohl klar sein. Ich habe ein narkotisierendes Mittel in Deinen Kaffee gemischt. Mit Alkohol vermengt wirkt das Mittel oft 2-3 Tage, und in Getraenken mit starkem Eigengeschmack bemerkt man es eigentlich nicht. Daraufhin habe ich Dich hierher zu mir nach hause gebracht. Hier in dieses Zimmer, hier wurde ich geboren.”
Er machte eine kurze Pause: “Willst Du noch ein Glas Wasser?” Ich wollte schon, aber ich wollte erst wissen, was das hier alles sollte, also kraechzte ich nur: “..spaeter!”
Seine Erzaehlung ging weiter: “Du bist hier, weil Du meine Lebensgefaehrtin werden sollst!”

---
Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 26.02.2023 14:06
---

Antworten zu diesem Beitrag:

[ Antworten ] [ Forum ] [ Neue Beiträge ]