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Re: Hilflos an das Bett angekettet

geschrieben von cosmosys  am 23.01.2015 um 03:15:30 - als Antwort auf: Hilflos an das Bett angekettet von Sabine
Hallo Sabine,

Ich bin m, 44, und habe mich bisher noch nie gemeldet hier, nur mitgelesen. Dein Beitrag juckt mich nun aber so fest, dass ich nicht anders kann.

Wenn ich Deine Geschichte hier lese, kommt bei mir das Gefühl auf, dass Du Dich zwischen zwei Ängsten zerreibst. Einerseits ist es die beschriebene Angst und andererseits diejenige, dass Du ihn enttäuschen könntest. Da muss ich Dir sagen: Das Safeword ist nicht nur für den Notfall!!! Es ist auch dazu da, wenn Du etwas schlicht nicht mehr willst, und er auf andere Kommentare von Dir nicht mehr hören will, weil er diese möglicherweise als Teil des Spiel betrachtet. Sprich mit ihm über Deine Ängste! Sag ihm, dass Du an sich gerne mitmachen willst, aber Du Dich jederzeit sicher fühlen musst, dass er an einem von Dir bestimmten Punkt halt machen wird und vielleicht nur einen Schritt zurückgehen, vielleicht aber auch ganz abbrechen wird. Nur wenn Du diese Sicherheit verspürst, wirst Du entspannen und es auch geniessen können (was er ja sicher auch will). Um dieses Vertrauen nicht nur in ihn, sondern auch in das Spiel zu haben, musst Du dies ansprechen. Glaube mir, er wird es Dir nicht übel nehmen. Er wird auch selber mehr Vertrauen schöpfen können, dass er die Situation jederzeit richtig einschätzen kann. Auch er wird, ob er es zeigt oder nicht, ganz schön nervös sein, wenn er seine Fantasien zum ersten Mal umsetzen kann!

A propos Fantasien: Ich glaube, es tut dem Ganzen auch gut, ihn darauf anzusprechen, dass es gut sein kann, dass er ein kleines bisschen enttäuscht sein wird. Männer bauen ihren Trieb im Kopfkino auf. Das kann irgendwann im Alltag sein, dass ein da plötzlich ein Bild in den Gedanken schwebt, eine virtuelle Situation, die er erregend findet. All die Bilderfetzen können oder werden sich zu einem antörnenden Movie aufbauen - was er dann eigentlich alles gern in die Tat umsetzen würde, aber sich nicht traut, weil er Dir doch nicht zuviel zumuten möchte. Und an Schluss bleibt dann wahrscheinlich eine leise Ernüchterung, weil es in der Fantasie zum Schluss hocherotisch war, in der Praxis dann halb aber noch mit Unsicherheit, Unterbrüchen oder Nervosität durchsetzt halt doch nicht ganz Top war - was aber durch die Zweisamkeit und die Erleichterung, es gewagt zu haben, sicherlich mehr als aufgewogen wird!

Wenn Du ihm Gelegenheit gibst, etwas von seinen Fantasien zu erzählen, wird er es vielleicht auch entspannter angehen können. Bedränge ihn aber nicht damit, am besten sagst Du ihm sogar, dass er nur das erzählen soll, was er sich auch traut. Da ist nämlich immer was da, was er dann doch für sich behalten will, denn: Er hat sich seine Fantasien ja nicht selbst ausgesucht, und vielleicht schämt er sich sogar für die eine oder andere, oder zumindest wird nicht damit rechnen, Dich für alles Gewinnen zu können. Du selber wirst solche Gedanken als Frau wahrscheinlich niemals oder zumindest viel weniger stark erleben - in diesem Punkt ist Mann einfach ganz anders.

So schätze ich das jedenfalls ein. Nimmt mich wunder, ob es hier Männer gibt, die das ziemlich oder komplett anders erleben.

Ich wünsch Dir jedenfalls, dass es für Dich so kommt, dass es für Dich und Euch beide stimmt - dann kann das eine wunderbare Sache sein!

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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 23.01.2015 08:47
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