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Re: fesseln machen nich nicht so sehr an

geschrieben von devno  am 21.09.2008 um 08:56:49 - als Antwort auf: Re: fesseln machen nich nicht so sehr an von Kati
Liebste Kati,

vielleicht ist es gerade "das Ausbrechen" aus einer
zu geordneten Welt. Wenn Du zu einem Menschen Vetrauen hast
und mit ihm/ ihr über Deine Gedanken und Wünsche reden kannst,
dann scheue Dich nicht, es mal zu versuchen.

Es kann ein wahnsinniges Erlebnis sein, aber auch mal danebengehen.
Dennoch ist es tausendmal besser, Deine erregenden Phantasien zu
leben, als diese nur zu träumen.

Mein persönlicher Rat, schreibe das Erlebte danach in einer
Geschichte auf, denn die Erinnerung verblaßt und das Geschriebene
kannst Du später immer wieder nachlesen und dich erneut anregen...

Hier ein Beispiel von mir:

Ein realer Reisebericht vom 18. bis 19. November 2007 - © devno 2007
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Aussteigen! - Bestimmt, klar und deutlich erreichte mich diese Weisung.

Aussteigen nach einer dreistündigen Autobahnfahrt. Aussteigen in einer für Reisende eher untypischen Kleidung. Der Herr, der den Wagenschlag geöffnet hatte, hatte uns befohlen in sogenannten O-Kleidern zu reisen. Kleider, die der Eleganz eines Abendkleides in nichts nachstehen, aber dennoch vollkommen anders sind. Ein O-Kleid ist offen. In jeder Hinsicht einsehbar, es gibt keine Intimität, nichts was die Attribute einer Frau verhüllt, bedeckt oder schützt.

So erschwerte nicht nur das bodenlange Kleid das Aussteigen aus dem Fond eines Autos, nein, auch die Blindheit, die gefesselten Hände, die uns in dieser Mission abverlangt wurden. Ein fester Griff am Oberarm führte meine ungelenken Bewegungen, führte mich, gab mir aber auch Sicherheit.
Neben dem Auto spürte ich sofort die Kühle der rauhen Landschaft. Hart und beißend erreichte mich die Kühle an den Knospen meiner Brüste, mit jedem Schritt, den ich geführt wurde, kroch diese Kühle auch meine Beine hoch. Mit ihr erreichten mich aber
auch die Unsicherheit. Konnte mich jemand sehen, waren Menschen in der Nähe, die diese Situation für befremdlich halten könnten?

Fragen, die ich mir jetzt nicht beantworten konnte. Der Weg war holprig, abfallendes Gelände, Gras und Blätter, feucht, kalt und nahezu peitschend, klatschten auf meine Nylons. Die Absätze knickten, jeder Schritt bedeutete Gefahr. Einzig die beruhigende Stimme meines Herrn und dessen bestimmter Griff, gaben mir Halt und Sicherheit.
Mehrmals wechselte die Laufrichtung, ich wurde um das Auto herumgeführt, der Untergrund änderte sich. Dann vernahm ich fremde Stimmen, mehrere, fremd, unbestimmt, aber sie kamen näher und ich wurde der Obhut fremder Hände übergeben. Die wohlvertraute Stimme meines Herrn hingegen entfernte sich.

Man führte mich in ein Gebäude, der Widerhall eines kargen Flures erreichte mich, unter mir kalte Fliesen. Abrupt wies man mich an, zu stehen, zu warten. Sarah. Ich heiße Sarah, so vernahm ich eine Stimme dicht bei meinem Ohr, wir bringen Euch gleich ins Haus.
Was geschah hier? Wieder hörte ich Stimmen, irgendwo fiel eine Tür ins Schloß, hektische Schritte, hinter mir hörte ich fern die Türen eines Autos. Unseres Autos?

Mit der Unruhe meiner Situation versuchte ich mich zu arrangieren, aber blind in einem fremden Haus, an einem fremden Ort und dargeboten ohne jedweden Schutz der Intimität, war dies kein leichtes Unterfangen.
Hinter mir geschah etwas. Man führte wohl 'minou' herein, diffus vernahm ich Befehle, ein Luftzug eine flüchtige Bewegung und ich konnte annehmen, dass man die andere Sklavin meines Herrn hereingeführt hatte. So war mir zumindest diese Vertraute nah, aber sogleich schob man mich oder uns weiter.
Vorsichtig setzte ich jeden Schritt, tastend half mir die Schuhspitze. Es klang nach kahlem Korridor, es roch nach bewohntem Haus. Die Hände leiteten mir den Weg. Kurze Informationen erhielt ich von der Frau, von Sarah, die mich führte. Eine Orientierung blieb mir verwehrt, der Gang schlängelte sich durch ein unbekanntes Haus, die Geräusche veränderten sich. Fremde Stimmen kamen und verschwanden. Irgendwo klatschte eine Peitsche, darauf unüberhörbar, der Schrei
einer Frau.
Sehr wohl wurde mir bewußt, was der Herr von uns nun erwartete. Die Mission der Reise war uns bekannt. Wir leben SM und das Szenario war uns, zumindest bis hierher, in der Theorie wohl vertraut. Aber nun waren wir an einem unbekannten Ort, in einem unbekannten Gebäude und unter unbekannten Menschen. Die Realität holte uns spätestens hier ein. Wir sind Sklavinnen und unser Dasein ist bestimmt, dem Herrn zu dienen, Lust zu befriedigen, uns in Demut und Gehorsam zu üben. Spätestens hier wurde uns bewußt, dass uns auch Strafe und Züchtigung bevorstehen konnte.

Rechts. Stop. "Hier kommt eine Treppe" hörte ich. Nach unten? Nach oben? Angsterfüllt versuchte ich meine rasende Gedankenwelt zu ordnen. Sehr zögerlich tastete ich mich mit einem Fuß vor. Beton. Geht es nach oben? Die Schuhspitze tastet sich langsam hoch. Eine Stufe. Vorsichtig balancierend, blind und mit gefesselten Händen, einem raschelnd langen Kleid taste ich mich sehr vorsichtig vor.
Den Rhytmus der Stufen habe ich erkannt. Mutiger schreite ich voran, die Hände geben Halt. - Vier! - Drei! - Zwei! - Achtung, letzte Stufe! (Danke Sarah!). Dann wechselt die Laufrichtung. Teppichboden. Warme Töne und weiter führen mich die Hände. Stop. Vor mir öffnet man eine Tür, schiebt uns vor, es knarrt und der Widerhall ist kaum noch hörbar. Jedes Geräusch verliert seinen Nachhall, der Raum muß sehr beengt sein. Ich werde auf der Stelle gedreht und rückwärts in eine Mauerecke geschoben.
Gleich hinter mir passiert wohl das Gleiche mit minou. Metallisch kracht eine Tür ins Schloß. Dann fällt dumpf eine Holztür zu. Es wird still. Diffuse Geräusche werden immer schwächer. Was bleibt ist der Atem, das angsterfüllte laute Atmen.

Der Raum ist gut geheizt. Klein, fast stickig. Wir sind allein, aber keine von uns wagt zu sprechen.... nur das rythmische Atmen, meine Eigenes und das von minou.

Minuten vergehen. Stille. Nichts, was Aufschluß geben könnte, über diesen konspirativen Ort. Nichts, was uns vertraut wäre. Keiner, der uns Beruhigen könnte.

"Seids Ihr Sklavinnen?" "Könnt Ihr mich sehn?"

Wir waren wohl nicht allein. Wieviele mochten hier noch kauern? Wer konnte uns sehen? Wer war diese Stimme?


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Ich, Seilchen, distanziere mich hiermit vom Inhalt dieses Beitrags und mache mir diesen in keiner Weise zu eigen. 21.09.2008 08:56
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